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Lateinamerika: Ein Kontinent in Bewegung – doch wohin?

Seminar über revolutionäre Perspektiven für Lateinamerika
19.-20. Juni im Versammlungsraum im Mehringhof
Gneisenaustr. 2a, U6/U7 Mehringdamm, Berlin

Lateinamerika bewegt sich: die traditionelle Vorherrschaft der USA hat zu Elend und Misere auf dem gesamten Kontinent geführt. Doch vom Rio Grande bis nach Feuerland regt sich Widerstand. Einige Regierungen propagieren einen „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ – gerade deswegen ist Lateinamerika ein Bezugspunkt für die internationale Linke. Mit einem zweitägigen Seminar wollen die Revolutionäre Internationalistische Organisation (RIO) und die Trotzkistische Fraktion - Vierte Internationale (FT-CI) eine marxistische Analyse der Situation in Lateinamerika erarbeiten und revolutionäre Perspektiven aufzeigen. Dazu wird es Vorträge, Diskussionen, Debatten und Filme mit einer Reihe von marxistischen AktivistInnen aus Lateinamerika geben.

  Samstag 12-14 Uhr
Die Zapatistas und die Guerillastrategie

Der Aufstand der ZapatistInnen in Chiapas im Süden Mexikos im Jahr 1994 inspirierte Linke rund um die Welt. Mit einer Guerilla-Armee und Selbstverwaltungsprojekten versuchten sie, ihre Autonomie zu erkämpfen. In vielen Ländern gab es, inspiriert durch die kubanische Revolution und Che Guevara, schon mal Guerillas – doch sehr selten konnten sie die Verhältnisse grundlegend verändern. Wie sieht die marxistische Alternative zur Guerilla-Strategie aus?

Vortrag von Albert Olter (RIO, Zürich) über die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN)

Vortrag von Chucho Kahl (FT, Mexiko-Stadt) über die marxistische Kritik an der Guerillastrategie

Artikel von RIO über die Zapatistas

  Samstag 15-17 Uhr
Klassenkämpfe in Argentinien

Die ArbeiterInnenbewegung in Argentinien ist in den letzten Jahren immer kämpferischer geworden: so wehrten sich die Beschäftigten der Lebensmittelfabrik Kraft-Terrabussi gegen Entlassungen. Die Arbeiter­Innen der Keramikfabrik Zanon besetzten ihre Fabrik und produzieren seit neun Jahren unter demokratischer ArbeiterInnenkontrolle – ohne Chefs.

Vortrag von Antje Berlinger (FT, Berlin) über die Arbeitskämpfe bei Zanon und Kraft

Filme zu beiden Kämpfen

Broschüre über den Kampf bei Zanon

Artikel über den Streik bei Kraft

  Samstag 19-21 Uhr
Krisenerscheinungen in Venezuela

Nach über zehn Jahren an der Macht wird die Rhetorik des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez immer radikaler. Doch große Veränderungen – Maßnahmen wie die Enteignung des Großgrundbesitzes oder der Industrie – laufen, wenn überhaupt, sehr schleppend. ArbeiterInnen und Arme in Venezuela müssen hohe Inflation und mehrere Versorgungskrisen ertragen. Was steckt hinter der „Bolivarianischen Revolution“ von Chávez? Wie sollten sich Linke dazu verhalten?

Debatte zwischen Wladek Flakin (RIO, Berlin) und
Dario Azzellini (Autor von „Venezuela Bolivariana“)

Artikel von RIO über die Situation in Venezuela

  Sonntag 11-13 Uhr
Perspektiven für Kuba

Die kleine Insel bildet eine Ausnahme in der westlichen Hemisphäre. Während alle anderen Länder dem Chaos des Marktes unterworfen sind, läuft die kubanische Wirtschaft nach einem Plan, der viele Vorteile wie ein beispielhaftes Gesundheits- und Bildungssystem mit sich bringt. Die letzten Reformen der Castro-Regierung haben jedoch zur Verstärkung marktwirtschaftlicher Elemente und damit zu immer mehr Ungleichheit geführt. Steuert Kuba auf eine Wiedereinführung des Kapitalismus zu? Oder droht der Zusammenbruch des Systems? Oder steht etwa eine neue kubanische Revolution an?

Vortrag von Jalava Hugo (RIO, Kiel) über die Perspektiven für die "sozialistische Insel"

Vortrag von Guillermo Santos (FT, Havanna) über die aktuelle Stimmung in der kubanischen Bevölkerung

Artikel von RIO über Perspektiven für Kuba

  Sonntag 14-16 Uhr
Lateinamerika aktuell: Ein Panorama

Die Erdbeben in Haiti und Chile haben die sozialen Widersprüche in Lateinamerika, trotz des jahrelangen Wirtschaftsaufschwungs, offenbart. Auch politisch bebte einiges: ein rechter Putsch in Honduras und die Wahl eines rechten Milliardärs zum Präsidenten Chiles. In den Jahren 2001-2005 gab es eine Periode der Massenaufstände. In den darauffolgenden Jahren stiegen unterschiedlichste „linke“ Regierungen auf. Aber wie wird die kommende Periode aussehen?

Vortrag von Marcelo Torres (FT, Santiago) über die kommende Periode und die Klassenkampfsituation in Lateinamerika

alle Artikel von RIO über Lateinamerika

 

Um Anmeldung wird gebeten, unter: info@revolution.de.com


Organisiert von:

RIO – Revolutionäre Internationalistische Organisation

Trotzkistische Fraktion – Vierte Internationale

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