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Liebe Revo... Gegen Nazis in Prag Für den 10. November hatte eine Organisation mit dem Namen Mladí Národní Demokraté (Junge Nationaldemokraten) eine Demonstration gegen die Präsenz tschechischer Truppen im besetzten Irak angemeldet, durch das Jüdische Viertel in Prag. Das Prager Magistrat hatte diesen Aufmarsch vorerst verboten, da der Grund nur vorgeschoben und geeignet sei, „Rassenhass zu schüren“. Dafür spricht allerdings alles: der Anmelder dieser Demonstration ist Erik Sedlacek, ein bekanntes Mitglied des Národni Odpor (Nationaler Widerstand). Die Organisation Mladí Národní Demokraté existierte zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht und der Name ist nur fiktiv. Ganz offensichtlich wurde das Datum und der Ort der Demonstration in Anlehnung zur Reichskristallnacht (09.-10. November 1938) gewählt. Das Verbot wurde dann wegen Verfahrensfehler vom Prager Stadtgericht wieder aufgehoben, aber die Demo wurde vom Magistrag erneut verboten. Trotzdem setzten die Nazis ihre Mobilisierung (auch in Deutschland – v.a. im Umfeld der „freien Kräfte“ in Sachsen und Thüringen) fort. Ein Nazibus aus Annaberg-Buchholz hatte am Samstag morgen dann auch ohne größere Probleme die Grenze passiert. Die Polizei hatte das gesamte jüdische Viertel abgesperrt, so dass es wenig Chancen gab, an die Nazis, die sich trotz Verbot sammelten, heranzukommen – auf der anderen Seite war es ihnen nicht möglich, auch nur in die Nähe der Synagogen zu kommen. Ca. 25 Nazis verirrten sich direkt vor eine Demonstration mit über 800 AntifaschistInnen, wurden aber mit schlagkräftigen Argumenten davon überzeugt, dass sie sich am falschen Ort befanden. Nach Polizeiangaben sollen rund 400 Nazis unterwegs gewesen sein. Mehrere Stunden zog unser Demonstrationszug lautstark durch die Prager Innenstadt und schnappte sich vorbeikommende Nazis, bis er von der Polizei gewaltsam aufgelöst wurde. Trotz 396 Festnahmen – vor allem auf der „linken Seite“ – ist es gelungen, den Naziaufmarsch aktiv zu verhindern. Die unabhängige Jugendorganisation REVOLUTION war Teil eines breiten Bündnisses, „Linke gegen Antisemitismus“, das sich letztendlich der von AnarchistInnen organisierten Demonstration anschloss und dort teilweise ganz vorne die Demonstration gegen die Angriffe der Polizei verteidigte. Alles in Allem war es ein sehr erfolgreicher Tag und trotz des schlechten Wetters folgten Tausende von Menschen dem Aufruf der Zidovská Liberálni Unie (Jüdischen Liberalen Union), das gesamte Jüdische Viertel zu blockieren. Die Antifademonstration war die größte seit mehr als zehn Jahren in Tschechien und macht Hoffnung für eine Bewegung, die in Stagnation geraten schien. Dank gebührt auf jeden Fall den vielen extra aus Deutschland und Österreich angereisten Antifas, die uns bei dieser Aktion sehr unterstützt haben. von Natalie, Revo Prag (www.revo.cz.tc) Artikel von: http://de.indymedia.org/2007/11/199246.shtml Revo-Konferenz Am 20. und 21.Oktober 2007 kamen in Berlin Jugendliche aus Berlin, Rostock, Dresden, Plauen, Bernau und Kiel zur jährlichen Konferenz von REVOLUTION Germany zusammen. Wie jedes Jahr galt es bei der Konferenz, alle Mitglieder von Revo an einem Ort zusammenzubringen, um gemeinsam die politische Arbeit des vergangenen Jahres auszuwerten und über Perspektiven für das vor uns liegende Jahr zu diskutieren. Am Samstag ging es vor allem darum, auf das hinter uns liegende Jahr zurückzublicken, also Fehler, um sie in der Zukunft zu vermeiden, und Erfolge, um sie zukünftig auszubauen, festzustellen. Besonders im Mittelpunkt dieser Bilanz stand der G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm. Allerdings gab es auch Vorträge und Diskussionen zur Lage des Widerstands gegen die Besatzung im Irak und zu Venezuela (deren Ergebnisse in dieser Zeitung und auf unserer Website veröffentlicht werden.) Am Sonntag wurde dann schließlich noch eine neue bundesweite Leitung von Revo gewählt, die im kommenden Jahr die Arbeit der einzelnen Ortsgruppen koordinieren, politische Statements erarbeiten, interne Schulungen organisieren und Publikationen, wie z.B. die bereits seit vier Jahren erscheinende REVOLUTION-Zeitung, erarbeiten und veröffentlichen wird. von Antonio, Revo Berlin Zum Kotzen Hallo Revos, ich finde euer neues Logo zum Kotzen. Das alte hatte viel mehr Stil. Hammer & Sichel sind oldschool. von Markus Nicht zum Kotzen Hi Markus, die Diskussion über unser neues Logo dauerte sehr lange, und auch nicht wenige Revos hatten Bedenken wegen Hammer und Sichel. Aber eine ziemlich große Mehrheit war begeistert von diesem „Großes-R-Logo“. Zumindest bei Hiphop bezeichnet „oldschool“ einen älteren Stil, der besser war als die Musik, die jetzt populär ist. Mensch muss nicht ständig alte Lieder hören, aber die neuen Lieder sollen sich an die alten orientieren. (Jurassic 5 sind „so oldschool wie die Dinosaurier“ aber sie bringen trotzdem neue Platten raus.) Wenn wir die Linke heute anschauen, können wir sagen, dass wir oldschool sind – und auch stolz darauf. Denn wir lassen uns von den revolutionären Melodien der Vergangenheit inspirieren, und hören weniger die reformistischen Lieder, die jetzt in Mode sein mögen. Back to the revolutionary roots! von dem Layouter Blut?!? Warum tropft Blut von eurem Logo runter [auf der Titelseite der letzten Ausgabe] ? von Tom Kein Blut! Hi Tom, Buah, das sollte doch kein Blut sein! Unser neues Logo wird mit Sprühfarbe und einer Schablone an die Wand gesprüht. Da tropft, in der Regel, ein bisschen Farbe runter. Also das Logo auf der Titelseite sollte wie ein Graffiti aussehen. Doch anscheinend haben fast alle LeserInnen die Tropfen für Blut gehalten. Deswegen wird dieses „blutige Logo“ nicht mehr erscheinen – wir wollen ja nicht wie kommunistische Vampire aussehen. rote Grüße, Wo ist dein Bericht/Leserbrief? Schick ihn einfach an: info@revolution.de.com
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