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Vom Haymarket zum 21. Jahrhundert Am 1. Mai 1886 streikten Hunderttausende ArbeiterInnen in den ganzen USA für den 8-Stunden-Tag. Allein in Chicago, dem damaligen Zentrum der Arbeiterbewegung, waren 80.000 am Streik beteiligt. Die Repression der Polizei war brutal: am 3. Mai schossen sie auf eine Kundgebung von unbewaffneten Streikenden und töteten mehrere. Am nächsten Tag gab es eine Kundgebung im Haymarket Square gegen die Repression und es wurde wieder geschossen. Aber dann explodierte eine Bombe in der Polizeimenge und sieben Bullen kamen ums Leben. Acht Anarchisten wurden wegen Mord verurteilt und hingerichtet, obwohl nur einer von ihnen überhaupt beim Protest präsent war und er eine Rede hielt, als die Bombe explodierte. Diese Leute hatten kein Verbrechen begangen – sie waren einfach Revolutionäre. In Erinnerung an die Haymarket-Märtyrer machte die Zweite Internationale, die Weltpartei der Arbeiterklasse und des Sozialismus, den 1. Mai zum Kampftag gegen die kapitalistische Ausbeutung. Zu diesem Zeitpunkt wurde beschlossen, dass die rote Fahne das Symbol der Revolution sein sollte, denn sie repräsentiert das Blut der gefallenen Genossen. Das ist dieselbe rote Fahne, die wir bis heute benutzen. Im letzten Jahrhundert hat sich vieles verändert. Nach hartem, jahrelangem Kampf haben die Arbeiter der imperialistischen Länder den 8-Stunden-Tag errungen. Die Zweite Internationale hat sich mit dem Kapitalismus abgefunden und kämpft jetzt Seite an Seite mit den Bossen (Genosse Schröder ist z.B. Mitglied dieser ‘Sozialistischen’ Internationale!). Aber der 1. Mai geht weiter. Es geht um viel mehr als den 8-Stunden-Tag. Wie Rosa Luxemburg bereits 1894 schrieb: "Solange der Kampf der Arbeiter gegen die Bourgeoisie und die Regierung währen wird, solange noch nicht alle Forderungen erfüllt sein werden, wird die Maifeier der alljährliche Ausdruck dieser Forderungen sein." (Wie enstand die Maifeier?) Im Jahr 2003 gibt es genügend Anlass zum Protest! Das amerikanische Empire errichtet in Bagdad ein Militärprotekorat, um die irakische Erdölreversen zu plündern, und wendet seinen kriegstreiberischen Blick bereits nach Syrien und Iran. Währenddessen erklärt Kanzler Gerhard den Gewerkschaften und den Arbeitern im eigenen Land den Krieg: Arbeitslosengeld wird gekürzt, Gesundheitsversorgung wird teurer, Kundigungsschutz wird über Bord geworfen. Im ‘roten’ Berlin sieht es kaum besser aus. Nach dem Bankenskandal, an dem sich die Aufsichtsräte, Senatoren und Manager bereichtert haben, ist die Stadt pleite. Was ist die Lösung? Verhaftung der korrupten Politiker und Enteignung der kriminellen Unternehmen? Nein, nein. Bäder, Krankenhäuser, Kitas, und Unis sollen geschlossen werden. Wie immer erwarten die Kapitalisten, dass wir für ihre Krisen zahlen. Wir von REVOLUTION machen zusammen mit Hunderten von REVO-AktivistInnen auf verschieden Kontinenten, zusammen mit Millionen und vielleicht Milliarden ArbeiterInnen auf der ganzen Welt weiter mit der 100jährigen Tradition aller, die gegen den Kapitalismus gekämpft haben und kämpfen. Am 1. Mai gehen wir auf die Straße und sagen: Nein zum imperialistischen Krieg! Nein zum Angriff der Kapitalisten! Eine andere Welt ist möglich – aber nur durch die sozialistische Revolution! Kommt mit uns! Du erkennst uns an unsere roten REVOLUTION Fahnen.
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