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Bildungsstreik in Hamburg Mit 13.000 TeilnehmerInnen beeindruckend - doch mit welcher Perspektive? Am 17.6. hieß es wieder Streik, auch in Hamburg, und so machten sich Mittwoch Vormittags knapp 13.000 Menschen von der Hamburger Uni aus auf, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Der Zug ging erst zum Hauptbahnhof, um dort eine Zwischenkundgebung zu machen, und dann zum Rathaus, wo bei der Abschlusskundgebung mit radikalen Phrasen nur so um sich geschmissen wurde, letztendlich jedoch nichts getan wurde. Abgesehen davon mochte der Streik durchaus ein Erfolg gewesen sein, gerade hinsichtlich der Mobilisierung und der Verbindung mit den Kämpfen der Erwerbstätigen. So hatte sich bei diesem Streik die GEW überzeugen lassen, rechtzeitig zu mobilisieren, was dazu führte, das die Demo von ganzen Schulklassen besucht wurde. Hinzu kam, dass der zur Zeit aktive Kitastreik sich nicht nur mit dem Bildungsstreik solidarisiert hat, sondern sich daran mehr oder weniger aktiv beteiligt hat. Außerdem konnte die radikale Linke einen starken Antikapitalistischen Block stellen, der auch innerhalb dieser doch recht großen Demonstration auffallen und überzeugen konnte. Im Abschluss bleibt noch zu sagen, dass das Konzept Bildungsstreik, sollte es weiterhin nur bei einzelnen, unverbindlichen Demos alle halbe Jahr bleiben, gerade in wirtschaftlich problematischen Zeiten wie diesen nicht unbedingt zu überzeugen weiß. Deswegen bleibt zu hoffen, dass sich in der Zukunft eine starke, kampffähige SchülerInnenbewegung herausbildet, die willens und fähig ist, Perspektiven einer alternativen Gesellschaft aufzuzeigen und zu erkämpfen. //von Alexandrowitsch (Schüler), Revo Hamburg
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