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Rostock gegen Repression

Über 500 Menschen demonstrieren gegen Repression und Überwachung

Über 500 Menschen demonstrierten unter dem Motto "Gegen Überwachungsstaat und Justizwillkür!" am 17. November in Rostock. Die Demonstration richtete sich gegen die zahlreichen Verfahren im Zusammenhang mit den Protesten gegen den G8-Gipfel, gegen den Paragraphen 129a, sowie gegen die geplante Vorratsdatenspeicherung.

Die Kundgebung begann gegen 14 Uhr auf dem Saarplatz mit Redebeiträgen von verschiedenen Gruppen, die für die Demo mobilisiert hatten. Als es dann losgehen sollte, war der Versammlungsplatz bereits umstellt und der Demozug wurde von den Bullen aufgehalten. Vorwände fanden sich viele: so wurde gefordert, die OrdnerInnen hätten ihre Adresse bei der Polizei anzugeben, oder die Transparente dürften nicht auf Schulterhöhe gehalten werden – obwohl die Veranstaltung ohne Gründe gefilmt wurde.

Es dauerte anderthalb Stunden, bis sich keine Ausrede mehr finden lies, um die DemonstrantInnen weiterhin auf dem Platz aufzuhalten. Es gab dann an verschiedenen Stationen Zwischenstopps und weitere Redebeiträge, unter Anderem vor dem Amtsgericht und der GESA (Gefangensammelstelle).

Aufgerufen hatten zu der Demonstration verschiedene Gruppen, unter anderem ['solid MV], die Rote Hilfe Rostock, REVOLUTION Rostock, North East Antifascists aus Berlin und NoLager aus Bremen.

Die Redebeiträge während der Demo waren vielfältig. So wurde von einem afrikanischen Flüchtling auf die rassistische Abschiebepraxis in der BRD hingewiesen, von diversen Gruppen auf die skandalöse Behandlung festgenommener GenossInnen während des Gipfels aufmerksam gemacht und von REVOLUTION Rostock die Überwachungsgesetze des Staates als präventive Maßnahme gegen die Proteste gegen Krieg und Sozialabbau dargestellt.

Die Demo verlief im Weiteren friedlich, wenn man von den Zusammenstößen am Naziladen (ECC) absieht. Hierbei soll es etliche Verletzte gegeben haben, die Bullen setzten Schlagstöcke und Pfefferspray gegen DemonstrantInnen ein.

Trotzdem bleibt festzuhalten, dass die Demo ein erfolgreiches Zeichen der Solidarität mit den Angeklagten, ein Zeichen des Widerstandes gegen die beschlossenen Überwachungsgesetze gewesen ist. Am 15. Dezember folgt eine weitere Demo gegen Repression in Hamburg.

//von Rafael, Revo Rostock //Original auf Indymedia
//Redebeitrag von REVOLUTION
//Aufruf zur Demonstration


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