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Die Welt verändern... ...ohne die Macht zu übernehmen? Wie könnte eine Revolution heutzutage aussehen? Gesellschaftlicher Wandel ist hier in Deutschland, hier in Berlin, hier an unserer Uni genauso notwendig wie auf anderen Erdteilen. Studiengebühren, Massenarbeitslosigkeit, Lohnkürzungen und militärische Aufrüstung sind Ausdruck davon, dass der globale Kapitalismus und seine neoliberalen Reformen zu immer stärkeren Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnissen führen. Doch wie lässt sich die Welt verändern? Der postmarxistische Professor John Holloway (der ein prominenter Redner bei den G8-Protesten in Rostock war) beschreibt in seinem Werk „Die Welt verändern ohne die Macht zu übernehmen“ die Einflüsse instrumenteller Macht auf die Gesellschaft und überprüft Revolutionsformen unter diesem Aspekt. Seine Ablehnung gegen die Übernahme der Staatsmacht findet sich in den autonomen Bewegungen wie beispielsweise die der ZapatistInnen wieder. Wir wollen Raum bieten, um sich mit diesem Ansatz des sozialen Wandels kritisch auseinanderzusetzen und ihm marxistische Theorien (etwa von W.I. Lenin) gegenüberstellen. Dies wird der Auftakt von offenen Diskussionsrunden, in denen unsere soziale Realität nicht nur theoretisch analysiert wird, sondern auch Möglichkeiten der politischen Intervention an unserer Uni und in unserer Stadt entwickelt werden sollten. Eine daraus entstehende revolutionäre Hochschulgruppe würde sich zur Aufgabe machen, marxistische Theorie zu studieren aber auch auf unsere aktuelle Situation zu beziehen. Das neoliberale Programm, das unter anderem für die Umstrukturierung unserer Studiengänge verantwortlich ist, ist nicht von Studierenden allein zu bekämpfen. Die solidarische Verbindung von Studentenprotesten mit Arbeiterkämpfen (wie zum Beispiel den aktuellen Lokführerstreiks) ist notwendig, aber leider bisher kaum Programm von studentischen Organisationen. In diesem Sinne wollen wir eine revolutionäre Hochschulgruppe an der FU aufbauen. Also schaut vorbei bei den Veranstaltungen! In einer Auftaktveranstaltung werden wir verschiedene Texte von Holloway und Lenin einführen, um sie in den folgenden Wochen gemeinsam zu diskutieren. Es geht darum, grundlegende Theorien von Gesellschaft und Wandel, Staat und Revolution zu erörtern, um eine Vorstellung zu bekommen, wie wir die Welt verändern können und konkrete Ansätze in dieser Richtung zu entwickeln. Diskussionsrunden: Mittwochs um 16 Uhr, Treffpunkt am Roten Café vor dem OSI (Harnackstr. 1a, U3 Thielplatz). Die Themen sind: 31.10.: Einleitung; 7.11.: Die Theorie Holloways; 14.11.: Die Kritik an Holloway; 21.11.: Lenins Staatstheorie. Präsentiert von Mitgliedern der Jugendorganisation www.REVOLUTION.de.com und unabhängigen Studierenden. Texte können über info@revolution.de.com bezogen werden. //Plakat als PDF |
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