War’s das, ['solid]?

Infos über die Krise des Jugendverbandes "Links!Jugend ['solid]"

„Der Beschluß schlägt den Grundsätzen, die die Arbeiterschaft in der Frage der Jugenderziehung bisher eingenommen hat, ins Gesicht!“ – Karl Liebknecht (1)

Genosse Karl Liebknecht schrieb diese Zeilen direkt nach einem Gewerkschaftskongress, der vom 22. bis 27. Juni 1908 in Hamburg tagte und den „bestehenden Jugendorganisationen das Todesurteil“ ausstellte. Vom ['solid]-Bundeskongress, der vom 18. bis 20. Mai 2007 in Berlin tagte, könnte mensch Ähnliches sagen: der halbwegs eigenständige Jugendverband ['solid] hat sein Todesurteil bekommen. Und auch diesmal waren es rechte Partei-Bürokraten mit ihren Manövern, die zu dem Beschluss führten.

Wenn auch [`solid] damit tot ist, seine Mitglieder sind es deshalb noch lange nicht! Jetzt heißt es: Nicht resignieren und damit den Bürokraten in die Hände spielen, sondern die Lehren ziehen! Die reformistische „LINKE“ fürchtet die Jugend so sehr, dass sie ihren Jugendverband erdrosselt – die Jugend beteiligt sich nicht so gern an reformistischen Projekten. V.a. der Kurs auf die Beteiligung an bürgerlichen Regierungen könnte auf großen Widerstand stossen, weshalb solcher Widerstand präventativ unterbunden werden soll.

Als junge RevolutionärInnen werden wir den neu gegründeten Bundesarbeitskreis „Solid-Revolution“ unterstützen. Die revolutionär gesinnten Solids müssen sich jetzt sammeln, wenn sie es ernst meinen mit der sozialistischen Revolution und mit ihrer Unabhängigkeit.

„Lediglich dem Zwange der Verhältnisse folgend, strebt der Jugendliche heute mehr denn je nach Selbstständigkeit, Selbstbetätigung.“ – Karl Liebknecht (1)

(1) Karl Liebknecht: Arbeiterbewegung und Jugendorganisation, 1908

Artikel von REVOLUTION

» "Einheit vor Klarheit"

Bericht vom Solid-Kongress vom 18.-20. Mai, von Wladek aus Kreuzberg, auf Indymedia

Sonntag um 12.50 Uhr: zehn Minuten bevor der Gründungskongress des "Jugendverbandes XY" zu Ende gehen sollte, wurde die Satzung von einer Mehrheit der Anwesenden beschlossen. Der Zusammenschluss aus ['solid], Junge Linke und der WASG-Jugend bekam den Namen "Links!Jugend ['solid]" und einen neuen Bundesvorstand. mehr »

» Politische Unehrlichkeit der "Neuen Linken"

Artikel über die fusionierte Linkspartei, von Jalava aus Kreuzberg, in der Linken Zeitung

Am 25. März blickten breit grinsende Politikerfressen ins Blitzlichtgewitter der Pressefotografen. An jenem Sonntag ging der „Doppelparteitag“ in Dortmund zu Ende – WASG und Linkspartei.PDS tagten direkt nebeneinander. Gysi, Lafontaine und Co. freuten sich über ihren Erfolg, denn ein wichtiger Schritt in Richtung Fusion war gemacht worden. mehr »

» 7 Punkte für einen linken Jugendverband

Vorschläge für die Diskussion nach dem Solid-Kongress, von REVOLUTION Berlin

1. Keine Unterordnung unter die reformistische „Linke“! Eine durch die Satzung festgelegte Mehrheit von Parteilosen in allen Gremien! Für die vollständige Unabhängigkeit der linken Jugendbewegung! mehr »

» An die GenossInnen von Solid-Revolution

Brief von REVOLUTION an den Arbeitskreis Solid-Revolution, aus unserem Forum

In unserer letzten Zeitung hatten wir einen Artikel über Jugendorganisationen im Fusionsprozess zwischen PDS und WASG. Dieser Artikel endete mit der Aufforderung: "Deshalb sollen alle AktivistInnen in den fusionierenden Jugendorganisationen, die mehr als ein Anhängsel für „linke“ Verwalter des Kapitalismus sein wollen, jetzt schon eine revolutionäre, antikapitalistische Strömung bilden." mehr »

» Jung, Links, Mundtot

Artikel über die Fusion zwischen Solid und Junge Linke, aus REVOLUTION Nr. 22

Die Linkspartei.PDS und die WASG wollen bis zum Sommer fusionieren und damit die „Neue Linke” gründen. Im Rahmen dessen soll auch ein linker Jugendverband entstehen, der die verschiedenen Jugendstrukturen in und um die PDS vereint. Die Notwendigkeit einer starken linken Jugendbewegung wird immer deutlicher. mehr »

Weitere Dokumente

» Website von Solid-Revolution mit Gründungserklärung

» Erklärung zur Jugendverbandsgründung

» Interview mit ['solid] nach dem Kongress

» Interview mit der "Jungen Linken" nach dem Kongress