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Lateinamerika in Bewegung Doch wohin? Wie wird die kommende Periode aussehen? Lateinamerika bewegt sich: die traditionelle Vorherrschaft der USA hat zu Elend und Misere auf dem gesamten Kontinent geführt. Doch vom Rio Grande bis nach Feuerland regt sich Widerstand. In einer Reihe von Ländern wurden rechte Regierungen durch Massenrevolten gestürzt, und nun propagieren einige Regierungen einen „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ – gerade deswegen ist Lateinamerika ein Bezugspunkt für die internationale Linke. Doch gerade im letzten Jahr hat sich vieles verändert. Die Erdbeben in Haiti und Chile haben die sozialen Widersprüche in Lateinamerika, trotz des jahrelangen Wirtschaftsaufschwungs, offenbart. Auch politisch bebte einiges: ein rechter Putsch in Honduras und die Wahl eines rechten Milliardärs zum Präsidenten Chiles ließen die linke Hegemonie im Süden plötzlich wackelig erscheinen. In den Jahren 2001-2005 gab es eine Periode der Massenaufstände gegen neoliberale Regime. In den darauffolgenden Jahren stiegen unterschiedlichste „linke“ Regierungen auf. Aber wie wird die kommende Periode aussehen? Die arbeitenden Massen beginnen, für ihre eigenen Interessen zu kämpfen – und nicht als Teil einer diffusen „Volksbewegung“, sondern eben als ArbeiterInnenbewegung. Dieses Phänomen wird Widersprüche zwischen der „linken“ Regierungen und der ArbeiterInnenklasse aufwerfen – aber auch die Perspektive, dass die ArbeiterInnen den gesamten Kontinent in ihrem Sinne neu gestalten. |
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