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Liebe Revo...

LeserInnenBrief aus dem Baskenland

Ich kann der Methode des „Internationalismus“, die ich bei REVOLUTION sehe, nicht zustimmen. Natürlich habe ich keinen Zweifel über eure guten Absichten. Doch ich glaube, dass der Internationalismus auf Solidarität zwischen den Völkern basieren muss. Normalerweise wenn spanische oder französische (...) RevolutionärInnen über „Gleichheit“ sprechen, meinen sie Gleichheit auf spanischer/französischer Grundlage. Sie wollen, dass wir unsere Identität zurücklassen und uns in der „modernen Welt“ „integrieren“, wo Spanisch/Französisch Universalsprachen sind (so dass unsere Sprache nur eine völkische Erinnerung an die Vergangenheit darstellt, vielleicht nützlich zum Plaudern in der Küche aber keineswegs für bedeutsame Unterhaltungen). Und das können wir nicht akzeptieren. (...) Wir können keinen „imperialistischen Sozialismus“ akzeptieren (...) unsere einzige Wahl ist, die Unabhängigkeit anzustreben (...). Wenn wir das erreicht haben, können wir vielleicht versuchen, mit unseren französisch/spanischen GenossInnen zusammenzuarbeiten, aber zuerst müssen wir unser Überleben und Gleichberechtigung sichern (...).

Nineu, Euskal Herria (Baskenland)

Kurze Antwort

REVOLUTION verteidigt bedingungslos das Recht unterdrückter Nationen auf Selbstbestimmung. Das bedeutet, dass nur die BewohnerInnen des Baskenlandes zu entscheiden haben, welche Sprache sie sprechen, in welchem Staat sie leben usw. Wir respektieren es, dass viele BaskInnen Euskera sprechen, weswegen wir auch einige Texte von uns auf baskischer Sprache veröffentlicht haben. Für uns sind gleiche Rechte, auch bei der Sprache, eine zentrale Voraussetzung für die Entstehung einer vereinigten revolutionären Bewegung der Jugend und der ArbeiterInnenklasse über alle Grenzen hinweg. Dennoch: die Probleme der baskischen Jugend heute (Arbeitslosigkeit, teuere Wohnungen usw.) sind Probleme, die in ganz Europa zu finden sind. Deswegen ist die Zusammenarbeit von linken Jugendlichen und ArbeiterInnen in allen Ländern Europas dringend notwendig. Wir werden uns für die Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts der BaskInnen einsetzen, damit eine Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe stattfinden kann. Aber die baskische Linke muss sich auch jetzt schon für internationale Einheit einsetzen.

von Iraultza, Revo

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//REVOLUTION Nr. 33

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