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Gegen die NATO in Brüssel 1.000 Menschen aus 17 Ländern gegen eine Militärbasis Etwa 1000 Menschen aus 17 verschiedenen Ländern beteiligten sich am Osterwochenende an einer Protestaktion gegen das NATO-Hauptquartier in Brüssel. NATO ist ein militärisches Bündnis europäischer und nordamerikanischer Staaten und hat zurzeit 26 Mitglieder. Zu den Gründungsmitgliedern, die seit 1949 der NATO angehören, zählen Belgien, Dänemark, Frankreich, Island, Italien, Kanada, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Portugal, die USA sowie Großbritannien. Seit 1955 ist die Bundesrepublik Deutschland Mitglied der NATO. Die Aktion selbst wurde von der pazifistischen, antimilitaristischen Organisation „Bomspotting“ aus Belgien veranstaltet. Diese Gruppe startet seit nunmehr 10 Jahren Protestaktionen gegen belgische und amerikanische Militärbasen – dieses Jahr nun zum ersten mal in der Höhle des Löwen, dem NATO-Hauptquartier selbst. Vorbereitet wurde dies einen Abend vorher mit ausgedehnten Seminaren und Übungen, so z.B. wurde das Verhalten in der Bezugsgruppe und während der Verhaftung geübt, oder wie mensch unbeschadet über den Stacheldrahtzaun gelangt. Am Aktionstag dann begaben wir – ca. 250 internationale Anti-Kriegs-AktivistInnen – uns mit Strickleitern und Teppichen (für den Zaun) „bewaffnet“ zum NATO-Gelände. Wir waren eine von mehreren Gruppen, die den Zaun zeitgleich an verschiedenen Stellen überqueren sollte. Insgesamt schafften es von den circa 1.000 MitstreiterInnen nur ungefähr 50 – das soll heißen, allein den Zaun zu erreichen war fast unmöglich, da uns mit allem möglichem, was dem Repressionsapparat so alles einfällt, begegnet wurde. So setzte Polizei und Militär unter anderem Hunde, Pferde, Wasserwerfer und Knüppel ein, um uns „zusammenzutreiben“. Wirklich alle Internationalen wurden dabei verhaftet, mit Bussen verschleppt und in ein Gefängnis gesteckt... Dort herrschte dank der vielen ClownsarmistInnen und CIA`s (Cows in Action) eine tolle Stimmung. Nach sechs Stunden ließ mensch uns frei, natürlich nur unter Feststellung unserer Personalien und dem Versprechen, dass wir sowas nie wieder tun werden... Alles in allem war die Aktion aufgrund der erhöhten internationalen Aufmerksamkeit und der Eigeninitiative geeigneter als jeder Ostermarsch, um den Zustand unserer Militärmaschinerie anzuprangern und ins Gedächtnis zu rufen, für was genau die NATO steht: Die Machtposition der reichen kapitalistischen Staaten aufrecht zu halten und auszubauen und Kriege für Rohstoffe zu führen. Deswegen kämpft gegen Repression und Ausbeutung, für eine freie Welt! Trefft die Militärmächte wo sie empfindlich sind: Join the next NATO-Bomspotting in 2009 … //von Eugen, Revo Dresden //REVOLUTION Nr. 29 |
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