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Gegen Krieg und Besatzung!

Besatzungstruppen leisten keine „humanitäre Hilfe“

In allen Teilen der Welt toben Kriege. Im Jahr 2003 griffen US-geführte Truppen den Irak an und halten das Land seitdem besetzt. Dieser Krieg hat bisher 600.000 IrakerInnen das Leben gekostet. Auch die deutsche Armee mischt kräftig mit, bei der Besetzung Afghanistans spielt sie sogar eine tragende Rolle. In Afrika, Asien und Lateinamerika gibt es pausenlos bewaffnete Konflikte um die Kontrolle über natürliche Ressourcen – und die großen kapitalistischen Staaten haben immer ihre Hand im Spiel.

Verbunden mit den Kriegen in den armen Ländern ist mehr Überwachung und schärfere Repression in reichen Ländern wie Deutschland – unter der Überschrift „Krieg gegen den Terrorismus“ werden auch hier MigrantInnen und Linke schikaniert. Jede Kritik an den herrschenden Verhältnissen wird gleich als „Terrorismus“ abgestempelt.

Doch was steckt hinter diesen Kriegen? Auf der Jagd nach immer höheren Profiten, nach mehr Ressourcen und neuen Absätzmärkten, führt letztendlich kein Weg an militärischen Auseinandersetzungen vorbei. Krieg ist einfach Bestandteil der kapitalistischen Gesellschaft.

Im Kampf gegen Krieg waren Jugendliche immer schon an vorderster Front. Allein in Berlin haben zu Beginn des Irak-Krieges rund 80.000 SchülerInnen demonstriert. Jugendliche bilden den Großteil der SoldatInnen, die tagtäglich für die Profite der Mächtigen sterben. Immer heftiger werden auch wir in Deutschland von der Bundeswehr umworben, im Austausch für Ausbildung und Sold unser Leben zu riskieren – für „deutsche Interessen“, versteht sich.

Jugendoffiziere tauchen immer öfter in unseren Schulen auf und versprechen Ausbildungs- und Studienplätze, wenn wir uns verpflichten, bei solchen Auslandseinsätzen dabei zu sein. Von den SchülerInnen in den USA können wir lernen, wie wir solche Kriegspropaganda in der Schule mit Mobilisierungen stören können.

Jede Besatzungsmacht gibt sich als große Helferin aus – doch für die „humanitäre Hilfe“, die angeblich in Afghanistan geleistet wird, hat die deutsche Regierung nicht mal 10% so viel ausgegeben wie für die Kriegsführung! Der „zivile Aufbau“, der unter anderem von der Grünen Partei gelobt wird, bedeutet die Ausbildung von einheimischen Kolonialtruppen und die Schaffung von günstigen Ausbeutungsbedingungen.

Es reicht nicht, einen kapitalistischen Staat aufzufordern, sich friedlich zu verhalten. Die Auslandseinsätze der Bundeswehr müssen nicht nur kritisiert, sondern auch aktiv bekämpft werden, mit Demonstrationen, Schülerstreiks und Streiks der ArbeiterInnen, um die Kriegsmaschinerie zu stoppen. Wir müssen auch den bewaffneten Widerstand der Betroffenen unterstützen, auch wenn diese Widerstandsbewegungen von Kräften geführt werden, die alles andere als fortschrittlich oder sozialistisch sind.

Um alle Kriege zu beenden, müssen wir die Welt verändern. Wir von REVOLUTION bauen deshalb weltweit eine revolutionäre Jugendbewegung auf, um gegen Krieg und das System, das dahinter steckt, zu kämpfen.

//REVOLUTION Nr. 25

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