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Bombe in Bern Augenzeugenbericht zum Anschlag aufs Antifa-Festival Am 4. August fand das Antifafestival in der großen Halle der Reitschule Bern statt. Die gute und meist friedliche Stimmung wurde leider während des vorletzten Konzertes am Samstagabend getrübt: Der Band wurden die Verstärker abgestelt, ein Genosse betrat die Bühne und bat die 1500 anwesenden Personen, die Halle so schnell wie möglich zu verlassen. Dank des professionellen Verhaltens der Organisation, konnte eine Massenpanik verhindert werden. Nachdem wir eine halbe Stunde vor dem Kulturzentum herumstanden wurde uns mitgeteilt, dass ein Brandsatz im inneren der Halle gefunden worden sei. Das letzte Konzert wurde abgesagt und ich begab mich auf den Heimweg. Durchs Internet und einige Kontakte zu GenossInnen in Bern erfuhr ich späterss, dass es sich um einen Rucksack mit einem Zünder und einer „brennbarer Flüssigkeit” handelte. Auch ich sah einen besitzerlosen Rucksack mitten in der Menschenmenge herumliegen, dachte allerdings nie an einen Brandanschlag. Ein aufmerksamer Besucher oder Security schlug höchstwarscheinlich Alarm, woraufhin die Tasche durch einen Seiteneingang nach draußen gebracht wurde und kurz darauf detonierte. Es ist nicht auszudenken, wie der Abend zu Ende gegangen wäre, wenn der Rucksack mitten in der Halle in die Luft geflogen wäre. Mit Toten hätte mensch rechnen müssen. Wer hinter dem versuchten Anschlag steht wird noch abgeklärt. Die Veranstalter (und auch ich...) gehen von einem feigen Faschoakt aus. Schon nach der 1.-August-Feier auf dem Rütli, welche bekanntlich nicht im Interesse der Nazis abgelaufen ist, explodierte ein im Boden vergrabener Brandsatz mit Zeitzünder. Ich denke auch an „Mollyanschläge” und Schüsse auf Asylunterkünfte. Wir müssen davon ausgehen, dass RechtsextremistInnen an einen Punkt gelangt sind, an dem sie vor nichts mehr zurückschrecken. In der Schweiz gibt es mittlerweile militante faschistische Strukturen; Gewaltakte von Rechts sind an der Tagesordnung. Der Kampf gegen die faschistischen Banden, mit welchen Mitteln auch immer, ist notwendig und berechtigt. Das Problem Faschismus wird aber nicht einfach gelöst werden, indem wir ein paar FaschistInnen wehtun, sondern kann nur mit der Überwindung des Kapitalismus beseitigt werden. Bekämpfen wir konsequent das System und alle seine Auswüchse! Nur eine revolutionäre Perspektive kann uns voran bringen! //von El Monfi, Revo Bern //www.revolution.ch.tc //REVOLUTION Nr. 25 |
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