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No time to waste!

Bildet Anti-G8-Gruppen an Schulen, um die Mobilisierung gegen die G8 in Gang zu bringen!

In nicht mehr als sechs Wochen findet der G8 Gipfel statt. Vom 6-8. Juni schotten sich die Staats- und Regierungschefs der sieben mächtigsten Wirtschaftsnationen plus Russland zum Gipfeltreffen in Heiligendamm bei Rostock ab, um angeblich die Probleme der Welt im kleinen Kreis zu lösen. Diese Treffen dienen dem Ausgleich wirtschaftlicher und politischer Interessen der beteiligten Staaten. Diese acht Regierungen entscheiden über Angelegenheiten, die rund sechs Milliarden Menschen betreffen, aber dazu sind sie weder fähig noch legitimiert.

Die G8 gilt weltweit als Symbol für den globalen Kapitalismus. Um sich dem Gipfel entgegenzusetzen, organisiert sich bereits ein breites Spektrum verschiedenster globalisierungskritischer Initiativen und Bewegungen. Doch es finden sich wohl genauso viele, die zwar vom G8-Gipfel wissen und auch etwas dagegen tun wollen, doch nicht wissen was und wie.

Und weil alleine kämpfen nicht nur langweilig sondern meistens auch uneffektiv ist, lautet die Losung: GO GET ORGANIZED!

Welcher Ort eignet sich für diesen Zweck wohl am besten? Richtig geraten, der Ort, an dem sich Tag für Tag die meisten Jugendlichen befinden: die Schule. Damit möglichst viele SchülerInnen an der internationalen Großdemonstration und den Protesten gegen den Gipfel teilnehmen, müssen wir an jeder Schule Anti-G8-Gruppen aufbauen, um Informationen zu verbreiten und die Mobilisierung vor Ort zu organisieren.

Wendet euch zuerst an FreundInnen und Bekannte, um die Sache überhaupt ins Rollen zu bringen. Alle SchülerInnen, die etwas gegen den G8-Gipfel auf die Beine stellen wollen – egal ob von Antifa-Gruppen, sozialistische Organisationen, den Grünen, der Gewerkschaft, der Schülervertretung oder von gar keiner Gruppe – sollen regelmässig zusammenkommen und planen, wie man möglichst viele SchülerInnen in die Proteste einbindet. Aber vergesst die Publicity nicht: Bewerbt eure Treffen mit Aushängen und Plakaten, damit bekannt wird, dass es eine Anti-G8-Gruppe gibt.

Man muss sich aber auch über die Politik der G8 informieren: bei den Gruppentreffen soll man auch inhaltliche Themen besprechen. Es braucht jedoch Zeit, bis sich ein gewisses Maß an Eigendynamik entwickeln kann. Deshalb sollte man sich schon im Vorfeld darauf einstimmen, Themen vorzubereiten, zum Beispiel die Armut in der Welt oder die bisherigen Anti-G8-Proteste.

Es geht auch darum, sich auf die Proteste dieses Jahr vorzubereiten. Wie soll der Protest aussehen? Was ist vort Ort geplant? Solche Themen stoßen bestimmt auf reges Interesse, und damit sind wir für die Demonstration in Rostock in bester Form.

Dann einfach an der Schule mobilisieren: mit Flugblättern, Plakaten, Transparenten, Treffen in den Pausen, Theaterstücken, Quiz-Spielen, was auch immer – seid kreativ! Wenn ihr Ideen braucht, könnt ihr euch an REVOLUTION wenden. Vernetzt euch mit anderen Anti-G8-Gruppen an Schulen, damit SchülerInnen aus ganz Berlin mitfahren.

Schliesslich sind wir Jugendliche in der kapitalistischen Gesellschaft von vielen Problemen konfrontiert, ob Arbeitslosigkeit, schlechte Schulen oder Ausbildungsplatzmangel. Darauf gibt es nur eine Antwort: selbst aktiv zu werden und zu kämpfen! Lasst uns den G8-Gipfel nutzen, um möglichst viele junge Menschen zu politisieren. Denn eine andere Welt ist möglich, wenn wir für eine Revolution kämpfen. Und diesen Kampf kann man schon in der Schule beginnen.

Von der Schule nach Heiligendamm!

//von Jolene aus Moabit //REVOLUTION Nr. 24


Proteste vor Ort

2. Juni: internationale Großdemonstration in Rostock

3. Juni: Aktionstag zu Landwirtschaft

4. Juni: Aktionstag zu Migration – Protestaktionen vor Abschiebebehörden

5. Juni: Aktionstag zu Militarismus – Blockaden des Flughafens Rostock-Laage

6. Juni: Blockaden des G8-Gipfels und Beginn des Alternativgipfels

7. Juni: Sternmarsch nach Heiligendamm und Konzert mit Herbert Grönemeyer u.A.

8. Juni: Letzte Blockaden und Aktionen

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