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Naziklamotten in Bernau

Die Nazimarke „Thor Steinar“ gibt‘s im Einkaufszentrum

Die Modermarke Thor Steinar ist besonders in der rechten Szene beliebt und seit kurzem auch in der Bernauer Bahnhofspassage im Laden „Vegas“ zu finden. Aber Thor Steinar ist bei den Rechten nicht nur sehr angesagt, sondern wird auch von ihnen hergestellt. Die Firmeninhaber von Thor Steinar sind nachweislich in der rechten Szene aktiv, unterstützen die militante Neonaziszene in Schweden und organisieren für diese auch Rechtsrock-Konzerte.

Thor Steinar wurde bereits einmal in mehreren Bundesländern verboten, da sich die Marke germanischer Runen bediente, die bereits von Reichsführerschulen und der 32. SS-Division im dritten Reich verwendet wurden. Nach dem Verbot änderte Thor Steinar das Symbol, aber dennoch sind Ähnlichkeiten nicht zu leugnen und die Firmeninhaber sind die gleichen Rassisten wie vorher. Selbst der Verfassungsschutz stellte bei seiner Untersuchung fest, die Marke sei „auf der Seite derjenigen Rechtsextremisten positioniert, die ihre Ablehnung der Institutionen und Wertvorstellungen der demokratischen Verfassungsstaaten aggresiv und offen zum Ausdruck bringen“.

Das heißt, dass die Einnahmen, die beim Verkauf von Thor Steinar entstehen, direkt in die rechte Szene fließen.

Nun wehren sich Bernauer Antifaschist­Innen dagegen, dass Thor Steinar auch in Bernau die Möglichkeit bekommt, sich als „coole“ Modemarke zu etablieren, um rechtes Gedankengut in die Gesellschaft zu transportieren und die Finanzierung neonazistischer Aktivitäten zu sichern. Aus diesem Grund wurde bereits ein Briefwechsel mit SPD und LINKE.PDS eingeleitet, um eine parlamentarische Mehrheit für das Vorhaben, Thor Steinar aus der Bahnhofspassage zu bannen, zu erreichen.

Wichtiger war, dass Bernauer AntifaschistInnen in der Bahnhofspassage selbst mit einer Flugblattaktion gegen Thor Steinar Widerstand leisteten. Diese antifaschistischen Bemühungen wurden allerdings recht schnell unterbunden, denn schon bald waren die „Ordnungshüter“ vor Ort. Die Polizei erfasste die Personalien und der Hausinspektor erteilte den vier AntifaschistInnen ein Hausverbot, da diese der Bahnhofspassage durch die Aktion geschadet hätten. Doch wir wehren uns dagegen, dass menschenfeindliches, neofaschistisches Gedankengut zu Gunsten des Profitstrebens toleriert wird. Deshalb werden wir weiterhin gegen Thor Steinar mobil machen. Denn es gilt weiterhin: Kein Fußbreit den Faschisten!

//von REVOLUTION Bernau //REVOLUTION Nr. 21


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