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Liebe Revo...

Antifa-Demo in Göttingen

Am 13. Mai fand in Göttingen eine Nazikundgebung von der NPD und den „freie Nationalisten“ statt. Circa 200 Neonazis nahmen daran teil. Sie hatten unsprünglich einen Aufmarsch geplant, das wurde aber von der Stadt untersagt, weil sie Chaos befürchtet hat. Die letzten Nazidemos in Göttingen konnten durch Massenproteste und brennende Barrikaden verhindert werden.

Natürlich gab es eine Gegendemo, zu der 5.000 bis 8.000 Demonstranten, inklusive mir, kamen. Die Demo verlief friedlich, bis auf eine Rangelei an einem Straßencafé mit entsprechender Reaktion der Polizei. Dies konnten sich die Damen und Herren in grün auch erlauben, da sie mit mehr aus 7.000 Mann aus zwölf Bundesländern und militärischer Ausrüstung, wie z.B. Wasserwerfern, vor Ort waren.

Neben hoher Polizeipräsenz gab es auch viele Kontrollen mit Beschlagnahmungen. Mir und vielen um mich herum wurden Tücher jeglicher Art, Mützen, Handschuhe und Sonnenbrillen abgenommen. Zum Teil bekam ich auf die Frage, warum Tücher beschlagnahmt werden, die lächerliche Begründung, dass es ja an dem Tag warm genug sei!

Und so dachte ich, nach der Abschlussrede, geht die Demo für mich und meine Kumpels ohne Schäden, außer den beschlagnahmten Sachen, zu Ende. Da habe ich mich leider geirrt. Weil Nazis bekanntlich nicht die Intelligenz mit Löffeln gefressen haben, haben sie den falschen Zug genommen. Der Zug, den sie genommen haben, war der Zug, den ich auch genommen hatte. So kam es noch zu einer kleinen Auseinandersetzung zwischen den Glatzen und meinem Kumpel, bis sie dann von der Bahn-Security und der Polizei aus dem Zug gedrängt wurden.

Die Antifa-Demo in Göttingen hat also bewiesen, dass Göttingen links ist und bleibt!

von Gushi aus Wolfsburg

Knastzeitung verboten

Eine lose Gruppe von SchülerInnen hat an der Schiller-Oberschule in Berlin-Charlottenburg spontan eine neue Schülerzeitung herausgebracht. Zwei oder drei Jahre nach Einstellung der letzen Schülerzeitung soll so wieder etwas Bewegung in die obrigkeitshörige, etwas fatalistische Schülerschaft gebracht werden und ihr ein Mittel zur Hand gegeben werden, ihre Interessen zum Ausdruck zu bringen. Durch die Schülerzeitung, die offenes Forum sein soll für alle SchülerInnen, kann so auch die Wechselwirkung zwischen der inaktiven Schülervertretung und der „Basis“ verstärkt, bzw. überhaupt zustandegebracht werden.

Sowohl der Name „KNASTZEITUNG“, als auch das den Direktor persiflierende Titelbild, vor allem aber der Fakt, dass die Schülerzeitung ohne Wissen und Kontrolle der Schulleitung entstanden ist, führten dazu, dass hektisch alle KlassenleiterInnen angewiesen wurden ihren Klassen mitzuteilen dass es eine neue, verbotene Schülerzeitung gäbe – wohl die beste PR, die mensch sich vorstellen kann! Einige Lehrer haben jetzt die Initiative ergriffen eine „Schulzeitung“ herauszubringen.

Knastzeitung dir deine Meinung!

von Aimo aus Berlin

Blöd?

Ich habe bei eurer Zeitung (Nr. 17) die „Blöd“-Seite nicht ganz verstanden. Nicht, dass der Artikel schlecht war oder so, aber warum war er denn nicht „blöd“, sondern genauso fortschrittlich wie alle anderen auch?

von Roman aus Berlin

AW: Blöd?

Sehr geehrter Herr Leser!

Zuvorderst herzlichen Dank für Ihr besonders aufmerksames Auge. Sehr richtig haben Sie erkannt, dass der Artikel keineswegs die politischen Überzeugungen der Reaktion-Redaktion widerspiegelt. Seien Sie versichert, dass der Mitarbeiterstab nun von allen freiheitsfeindlichen bolschewistischen Elementen restlos gereinigt ist.

Mit freundlichen Grüßen, BLÖD-Redaktion

SchülerInitiative für Politik

Wir, die SchülerInitiative für Politik, wollen uns mal vorstellen. Unsere Initiative besteht aus bis zu 20 Aktiven, die alle SchülerInnen aus den Bezirken Tempelhof, Steglitz und Schöneberg sind.

Wir sind fast alle in anderen politischen Gruppen aktiv, haben uns jedoch auf lokaer Ebene trotz politischer Unterschiede (Antideutsch vs. Antiimp, Anarchos vs. Kommis), zusammengetan, um gemeinsam und mit vielfältigem Hintergrund Bildungsarbeit in unseren Bezirken zu betreiben. Diese besteht zum größten Teil aus Informationsveranstaltungen mit ReferrentInnen aus Flüchlingsorganisationen, Filmen zu Themen wie Sozialabbau und prekären Arbeitsverhältnissen oder ähnlich relevanten Themen, die in der Schule und den Medien viel zu wenig thematisiert werden.

Unser Ziel ist es, durch diese Arbeit Jugendliche an unseren Schulen, aus unserer Gegend und von anderswo zu sensibilisieren, sprich: sie auf Probleme aufmerksam zu machen, die ihnen mitunter nicht bewusst waren. Dies soll jedoch nicht wie in der Schule im klassischen SchülerIn-LehrerIn Verhältnis, sondern in freier Form von sich gehen. Wir bieten also nicht nur Wissen oder Fakten zu bestimmten Themen, sondern viel mehr Denkanstöße, um selbst aktiv zu werden.

von Domai von der Schüler-Ini (schuelerini [at] googlemail.com)

Wo ist dein Bericht/Leserbrief?

Schick ihn an: info@revolution.de.com

//REVOLUTION Nr. 18

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