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Repression gegen CzechTek

Bereits einige Tage vor Beginn des REVOCAMPs trafen sich einige Tausend im kleinen Ort Mlynec, Nähe der Grenze zu Bayern, umdie größte Techno­party Osteuropas zu veranstalten: CzechTek. Diese Art der alternativen und nicht-kommerziellen Jugendkultur ist offensichtlich Teilen der tschechischen Regierung ein Dorn im Auge.

Deswegen wurde mit vorgeschobenen Begründungen ein großangelegter Polizeieinsatz eingeleitet, bei dem 1000 gepanzerte Bullen mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Feiernden vorgingen und das Festival auflösten. Das Ergebnis waren 150 Verletzte und 1 Toter, der wahrscheinlich im Durcheinander der abreisenden FestivalbesucherInnen vor ein Auto geriet. Der Premierminister Jiri Paroubek rechtfertigte die brutale Aktion unter anderem indem er die CzechTek-BesucherInnen in einem Interview als „gefährliche Leute mit anarchistischen Neigungen“ bezeichnete, die „sich Alkohol und Drogen hingeben“.

In der folgenden Woche gab es überall in Tschechien Proteste und Demonstrationen gegen diese staatliche Repression. Auch für Samstag, den vierten Tag des REVOCAMPs, war eine Kundgebung in Prag angemeldet. Um ihre Solidarität mit den Opfern der Polizeigewalt zu zeigen, fuhren alle CampteilnehmerInnen gemeinschaftlich nach Prag. Auf dem Transparent, das wir in einem Camp-Workshop gemalt haben, stand: „Dürfen wir nur Spaß haben, wenn ihr dabei PROFIT macht?“

//von Tom aus Bernau //REVOLUTION Nr. 13 //weiter Bilder von REVO CZ

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