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Was tun gegen Nazis!?! Die Nazis haben in den letzten Monaten einige Erfolge erreicht, vor allem die NPD, die zum Kern der rechten Szene wird. Bei den Wahlen in Sachsen ist sie mit 12 Abgeordneten in den Landtag eingezogen; durch das Abkommen mit der DVU sind weitere Wahlerfolge möglich. Außerdem sammelt die NPD immer mehr Nazischläger aus der Kameradschafts-Szene um sich. Warum? Einerseits deshalb, weil die Krise des Kapitalismus Massenarbeitslosigkeit, Armut und soziale Angst erzeugt, Hunderttausende in Verzweiflung stürzt. Nicht wenige dieser frustrierten Menschen glauben, dass die einfachen Antworten der NPD eine Lösung wären: „die Ausländer nehmen uns Deutschen die Arbeitsplätze weg“ usw. Andererseits haben viele Leute ihren Glauben an die „demokratischen“ Parteien und deren hohlen Versprechungen verloren. Sie suchen nach einer „radikalen“ Antwort. Deshalb waren Hunderttausende Montag für Montag auf den Strassen, um gegen Hartz IV zu protestieren. Doch die Montagsdemos waren nicht erfolgreich, weil die Gewerkschaftsführungen und die reformistischen Parteien die Bewegung auf symbolische Protesten zurückgehalten haben, eine Ausweitung zu militanten Aktionen und Streiks verhindert haben. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Leute nicht zu den Gewerkschaften oder zur PDS gehen (weil diese den Sozialabbau mittragen), sondern rechts wählen! Es ist fatal, dass gerade in Dresden, wo die NPD eine ihrer Hochburgen hat, eine wirkliche militante Mobilisierung gegen den NPD-Aufmarsch am 13. Februar nicht gelang. Die „Antideutschen“ Antifas, die die Mobilisierung übernommen hatten, verhielten sich extrem sektiererisch: Anstatt eine breite Einheitsfront gegen die NPD zu bilden, benutzten sie Losungen, die die Massen abschrecken sollten: „Bomber Harris (der Kommandeur der alliierten Bomber) do it again“. Für die „Antideutschen“ ist der Kampf gegen den Faschismus offenbar mehr Sache der „demokratischen“ imperialistischen Massenmörder wie Harris und Co. als Sache der Linken und der Arbeiterbewegung! Mit dieser Methode kann man sich vielleicht als „Antideutscher“ cool vorkommen – einen Naziaufmarsch wird man so niemals verhindern. Der Erfolg in Kiel hat gezeigt, ist es notwendig und möglich, Massen von ArbeiterInnen, ImmigrantInnen und linken und alternativen Jugendlichen im Kampf zu vereinigen. Und letztendlich müssen wir aufzeigen, wie die Krise des Kapitalismus gelöst werden kann: durch die sozialistische Weltrevolution! //von Peter aus Bernau //REVOLUTION Nr. 10 |
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