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Alleine ist es schwer zu kämpfen... Unter diesem Motto tagte die erste bundesweite Konferenz von REVOLUTION Germany. Über zwei Tage sammelten sich um die 20 AktivistInnen aus Berlin, fast Berlin (Bernau, Falkensee) und gar nicht Berlin (Stuttgart, Osnabrück, Münster). Mit bundesweit vier Ortsgruppen ist unsere kommunistische Jugendorganisation größer als je zuvor. Das Ziel der Konferenz war, sämtliche AktivistInnen zusammenzubringen, um eine Bilanz der Arbeit des letzten Jahres zu ziehen und eine Perspektive für das nächste zu erstellen. REVOLUTION ist demokratisch aufgebaut, d.h. die Politik der Organisation wird von den AktivistInnen per einfacher Mehrheit bestimmt. Eine kleine aber wachsende Jugendorganisation hat im Moment große Aufgaben: europaweite Mobilsierungen gegen Sozialabbau, der Aufbau von Einheitsfronten gegen die Nazis, Kampagnen gegen Sexismus, die Organisierung von Jugendcamps und vieles mehr. Und um diese halbwegs erledigen zu können, brauchen wir Input von allen AktivistInnen. Zu diesem Zweck wurden politische Resolutionen in Arbeitsgruppen zu den Themen Krieg (s. Seite 12), Schule (s. Seite 10), Nazis, Sozialabbau und Sexismus (auf unserer Website) diskutiert und beschlossen. Sie stellen eine Handlungsanleitung für unsere Arbeit im nächsten Jahr dar. Damit man sich während der 11stündigen Tagung entspannen konnte, gab es das Spiel „revolutionary pictionary“: ein Genosse zeichnete Begriffe wie „Streik“, „1. Mai“ oder „Lenin“ auf der Wand, während alle anderen geraten haben, was das sein sollte. (Neugierige können die Highlights auf unserer Website finden.) Zum Schluss des ersten Abends gab es eine Vorführung vom „Leben des Brians“ – zur Erinnerung daran, dass man sich nicht in Diskussionen mit kleinsten Linksgruppen wie der judäischen Volksfront und der Volksfront Judäas verlieren darf, sondern sich immer auf die breiten Massen orientieren muss. das Zentralkommando Am zweiten Tag wurde über organisatorische Fragen diskutiert. Die aktuelle Größe der Gruppe macht eine lose Organisierung über Email-Verteiler und informelle Absprachen unmöglich. Eine effiziente Struktur musste her! Außerdem wurde unsere Selbstbezeichnung von „sozialistische Jugendorganisation“ in „kommunistische Jugendorganisation“ geändert. Obwohl beide Begriffe korrekt sind – wir kämpfen für den Sozialismus als Schritt vom Kapitalismus zur klassenlosen kommunistischen Gesellschaft – war die Frage, wie wir unsere Ideen am besten vermitteln können. Eine große Mehrheit der AktivistInnen war der Meinung, dass der Begriff „kommunistisch“ klarer unsere Ziele ausdrückt und uns von den vielen reformistischen „Sozialisten“ abhebt. viermal größer?!? Zum Abschluss der Konferenz gab es einige Workshops über revolutionäre Praxis. Ein Genosse von REVO UK, der extra aus Nordengland nach Berlin gekommen war, um als Gast an der Konferenz teilzunehmen, unterrichtete alle über Taktiken auf Demos: wie man einen verhafteten Genossen befreien kann, wie man verhindern kann, dass man während einer Sitzblockade von den Bullen weggetragen wird und ähnliches. Außerdem haben wir ein neues Transpi für die kommenden Antifa-Mobilisierungen gemalt: „Gegen Nazis – Widerstand! Klassenkampf statt Vaterland!“ Insgesamt waren bei dieser ersten bundesweiten Konferenz 4mal mehr TeilnehmerInnen als bei unserem ersten bundesweitem Treffen vor neun Monaten. Wie ein Genosse in der Eröffnungsrede betonte: „Durch vielfältige Aktivitäten haben wir es geschafft, dass unsere Organisation so schnell gewachsen ist. Wir dürfen jetzt nicht aufhören. Wenn wir weiter arbeiten, ist es realistisch, dass sich REVO in einem Jahr wieder vervierfacht haben wird.” //von Wladek aus Kreuzberg //REVOLUTION Nr. 10 //Dokumente von der Konferenz |
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