Tor des Monats: Stoiber

//von Arno Nym //REVOLUTION Nr. 3

Wenn PolitikerInnen einen Vorschlag machen, bedeutet das meist nichts Gutes. Doch diesmal ist alles ganz anders.

Die CSU – das ist die Partei, wo alle Ärsche Lederhose tragen – hat vorgeschlagen, dass Jugendliche bis 14 nach 20 Uhr nicht mehr ohne Begleitung Erwachsener auf die Strasse dürfen. Dafür sehen die christlich-sozialen Lederhosen zwei Gründe: Erstens soll so die Jugendkriminalität gesenkt, zweitens sollen die Jugendlichen vor Gewalt geschützt werden.

Genauso ist es. Kaum ein Abend vergeht, an dem nicht ein Zwölfjähriger eine Bank überfällt. Kaum eine Kneipe, in der nicht ein Dutzend Teens kurz nach Mitternacht besoffen vor dem Tresen liegt. Kaum führt Töchterlein abends den Hund aus, wird sie von mehreren bösen Dealern umzingelt.

Gott sei Dank, ist damit nun Schluss! Wer abends nicht ausgeht, kann ja auch mehr lernen, damit er später ein möglichst gebildeter Arbeitsloser ist. Statt dass man sich im Schummerlicht den Falschen anlacht, geht nun Mutti abends mit zur Disco und hilft beim Aussuchen. Und Sohnemann muss nun Vati auch nicht mehr betteln, dass der endlich aus der Kneipe nach Hause kommt. Sohnemann liest ab 20 Uhr zu Hause das CSU-Programm.

In Brandenburg hat die CDU – das ist die Partei mit Ärschen ohne Lederhose – laut darüber nachgedacht, dass Schulschwänzer künftig eine elektronische Fußfessel tragen sollen. Völlig richtig: Wer die Schule schwänzt, obwohl es dort so super nett, super interessant, super wichtig und überhaupt ist, der muss bestraft werden!

Helft mit, wenn CDU und CSU das Böse austreiben! Elektronische Fußfesseln für alle, die ihre Millionengewinne in ausländische Steuerparadiese schaffen! Hausarrest für alle Kapitalisten, die in die Firma wollen, um Leute zu entlassen! Ausgangssperre für alle Nazis!

Kostenlose Lederhosen für Alle!