Widerstand & Revolution
im Irak

//von Leo //REVOLUTION Nr. 2

Immer mehr US-Soldaten verlassen den Irak – im Sarg. Jeder imperialistische Besatzer der frühzeitig und unfreiwillig per Flugpost den Heimweg antritt, zeigt eines: die Iraker und Irakerinnen leisten Widerstand, mehr und mehr Widerstand.

Zurecht. Die US-amerikanischen, britischen und (vielleicht auch bald deutsche) Besatzungstruppen haben zuerst das Land verwüstet. Jetzt verwalten sie Elend. Sie erweisen sich als unfähig, die Menschen auch nur zu ernähren, geschweige denn die versprochene „Freiheit“ und „Demokratie“ zu bringen.

Die einzigen Gewinner des US-Krieges sind die großen Ölkonzerne und die Strategen im Weißen Haus. Statt Freiheit und Demokratie gibt es ein Kolonialregime der übelsten Sorte.

Folgt man den westlichen Medien, so scheint es als würden die US-Truppen bloß ein paar Verrückten gegenüberstehen, durchgeknallten Anhängern des alten Regimes oder islamischen Fundamentalisten.

Die US-Soldaten gelten dagegen als Leute mit guten Absichten, die sich jedoch mit Land und Leuten nicht richtig auskennen. Sie töten eigentlich nur aus Notwehr, mit noblen Zielen oder – das allerdings immer häufiger – in „Ausnahmefällen“. Ermordete Zivilisten sind nur „Missverständnisse“, die eigentlich selbst Schuld sind, weil sie von den „Terroristen“ nicht auf ersten Blick unterscheidbar sind.

Hinter dieser „Berichterstattung“ stecken zwei Faktoren: erstens Parteilichkeit mit den Besatzern, zweitens Rassismus.

Wir sind auch parteilich. Wir solidarisieren und mit dem irakischen Widerstand – genauso wie mit dem Widerstand in Afghanistan oder Palästina. Vom Imperialismus unterdrückte Nationen haben das Recht, die Besatzer mit allen Mitteln zu bekämpfen und aus dem Land zu vertreiben.

Schluss mit dem „Krieg gegen den Terror“! Sofortiger Abzug aller Besatzungstruppen im Irak und im ganzen Nahen und Mittleren Osten!