Sozialismus
Staatsstreich
des 21. Jahrhunderts

Veranstaltung über Honduras an der Freien Universität Berlin am 29. Oktober

Der Staatsstreich gegen den honduranischen Präsidenten am 28. Juni 2009 war nicht der erste Staatsstreich dieses Jahrhunderts in Lateinamerika – doch er hat sich zum bedeutendsten entwickelt. Ursprünglich sollte der Putsch eine Angelegenheit von wenigen Tagen sein, doch seit bald 113 Tagen läuft der Konflikt.

Die PutschistInnen sehen sich nicht nur der internationalen Isolation sondern auch einer entschlossenen Widerstandsbewegung und einer breiten Ablehnung in der Bevölkerung ausgesetzt. Seit vier Monaten befinden sich LehrerInnen im Streik, Menschen demonstrieren, PolizistInnen und Todesschwadrone morden und irgendwie geht der Alltag (vor allem, wenn es um Fußball geht) weiter.

Wie hat sich diese Pattsituation entwickelt? Warum konnte der Widerstand, der bis zu einer halben Million Menschen mobilisiert hat, das Putschregime nicht stürzen? Und warum konnte das Putschregime, das über die vollständige Kontrolle der Medien, der staatlichen Institutionen und der Repressionsorgane verfügt, den Widerstand nicht zerschlagen?

Um die widersprüchliche Situation zu erläutern, präsentieren wir einen Vortrag und Bilder von Wladek Flakin, Journalist für die Tageszeitung junge Welt und Aktivist der unabhängigen Jugendorganisation REVOLUTION, an der Freien Universität Berlin. Danach wird es viel Zeit für Diskussion geben.

Veranstaltung mit Wladek Flakin, Journalist aus Berlin
Donnerstag, 29. Oktober, 16.15-18.00 Uhr (direkt nach der VV)
FU Berlin, Silberlaube, Raum KL 24/122d (Raumänderung!)
nahe U-Bhf Dahlem-Dorf (U3)

Berichte, Interviews und Bilder aus Tegucigalpa von Wladek Flakin