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Weltweite Proteste In vielen Ländern protestieren Menschen gegen den israelischen Angriff auf Gaza Mehr als 1.300 Tote, 22.000 zerstörte Wohnungen und tausende Verletzte. Die Bilanz des jüngsten, 22 Tage dauernden Angriffs der israelischen Armee auf den Gazastreifen ist verheerend. Zudem erhärten sich Vorwürfe, dass Israel während des Angriffs systematische Kriegsverbrechen begangen hat: etwa der Einsatz von Phosphorbrandbomben in dicht besiedelten Gebieten oder der Beschuss von Schulen und Krankenhäusern. Dabei blieb den PalästinenserInnen jeder Zufluchtsort außerhalb des Gazastreifens verwehrt – selbst Kindern, Verletzten und Behinderten wurde die Ausreise untersagt. Angesichts dessen weitet sich der Protest gegen den Angriff aus und immer mehr Staatschefs, inzwischen auch aus westlichen Industrienationen, kritisieren den israelischen Angriff. So wird auch die Kritik des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon schärfer, der inzwischen die Verantwortlichen für den Angriff auf Gebäude der UNO vor Gericht gezogen wissen will. Der Großteil der Proteste fand und findet allerdings nicht in der Diplomatenwelt, sondern auf den Straßen statt. Proteste in vielen Ländern Mehrere Millionen Menschen kamen während des gut dreiwöchigen Angriffs weltweit zu Demonstrationen, Solidaritätskundgebungen und Protestmärschen zusammen. Das Zentrum der Proteste lag in der muslimischen Welt, wo Hunderttausende in Kairo, Teheran, Istanbul und vielen anderen Städten auf die Straßen gingen. In der Türkei und in Marokko machten jeweils eine Millionen Menschen ihrer Wut Luft und bekundeten Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung. Unterschiedliche Proteste Der Charakter der pro-palästinensischen Demonstrationen ist völlig unterschiedlich: während vielerorts jüdische Menschen an prominenter Stelle mit demonstrierten, wurden andernorts antisemitische Äußerungen laut. So berichten Augenzeugen, auf Demonstrationen in Berlin und Hannover hätten Demonstranten den Hitlergruß gezeigt und „Juda verrecke“ gerufen. Deshalb ist eine andere Sichtweise und ein anderer Lösungsansatz notwendig: die Fronten und Interessenskonflikte verlaufen nicht zwischen Religionen oder verschiedenen Abstammungen, sonder zwischen den Klassen! Für gegenseitige Solidarität unter den ArbeiterInnen Israels und Palästinas! Für eine breite Protestbewegung und einen sozialistischen ArbeiterInnestaat Israel/Palästina! //von Felix, Revo Berlin //26.1.09 |
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