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Brennende Panzer in Berlin 7.000 demonstrieren in Berlin gegen den Aghanistan-Einsatz Während am 20. September im schwedischen Malmö gerade das Europäische Sozialforum in vollem Gange war und am anderen Ende Deutschlands in Köln der Anti-Islam-Kongress verhindert wurde, gab es auch für daheimgebliebene BerlinerInnen einen Grund, vor die Tür zu gehen. Ab 12 Uhr versammelten sich etwa 7.000 KreigsgegnerInnen am Brandenburger Tor, um gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan zu protestieren. Initiiert wurde die Demo von der „Deutschen Friedensgesellschaft“, die auch zahlreich vertreten war – einerseites durch eine auffallend große Zahl älterer DemonstrantInnen, andererseits durch Sticker mit der Aufschrift „Afghansitaneinsatz beenden – Bundeswehr abschaffen“. Insgesamt war ein breites politisches Spektrum auf der Auftaktkundgebung anzutreffen – von pazifistisch bis konsequent antiimperialistisch war alles dabei. Letzteres traf vor allem auf den antikapitalistischen Block zu. Hier waren die Transpisprüche und Slogans radikaler und die TeilnehmerInnen jünger als im Rest der Demo. Kurz nachdem sich die Masse in Bewegung gesetzt hatte, versuchte die Polizei eine Gruppe KurdInnen (vermutlich wegen einer Fahne mit dem Gesicht von Abdullah Öcalan) vom Rest des Blocks zu isolieren. Daraufhin wurde sofort solidarisch reagiert und die Bullen unter Sprechchören und Körpereinsatz aus der Demo gedrängt. Danach ging es ohne weitere Zwischenfälle an der Friedrichstraße und Unter den Linden entlang, bis nach einer Stunde der Gendarmenmarkt erreicht war. Unterwegs gab es so einige hörenswerte Redebeiträge, besonders im antikapitalistischen Block: Hier wurde klargestellt, dass konsequenter Antimilitarismus auch Widerstand gegen das kapitalistische System bedeuten muss. Zum richtig großen Knall kam es dann auf der Abschlusskundgebung am Gendarmenmarkt. Flammen loderten und eine riesige Wolke von Rauch und Staub zog über den Platz: Als Solidaritätsaktion für die AktivistInnen, denen die Mitgliedschaft in der „Militanten Gruppe“ (die Bundeswehrfahrzeuge unbrauchbar gemacht haben sollte) vorgeworfen wird, hatten DemonstrantInnen einen Panzer in Brand gesetzt. Dieser war zwar leider nur aus Pappmaché und etwas kleiner als echtes Kriegsgerät aber für große Aufmerksamkeit konnte die Aktion allemal sorgen. von Cubert, Revo Bernau //weiterer Bericht auf Indymedia |
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