Tagesseminar am 8. September

Über 25 Jugendliche beim Tagesseminar über Krieg und Imperialismus

Am 8. September versammelten sich etwas mehr als 25 Jugendliche für ein Tagesseminar zu "Krieg und Imperialismus" von der unabhängigen Jugendorganisation REVOLUTION.
In einem Raum im Berliner Mehringhof gab es im Lauf des Tages viele Vorträge: neben Informationen zu den Kriegen im Irak, Palästina und Afghanistan gab es auch politische Theorie über Imperialismus und antiimperialistischen Widerstand. Die zunehmende Überwachung und Repression in der BRD, also der "Krieg nach Innen", wurde in Verbindung mit der weltweiten Kriegsführung der Bundeswehr thematisiert.

Diese Diskussionen waren wichtig, um die Welt zu verstehen, aber auch um zwei wichtige Demonstrationen in Berlin vorzubereiten: gegen den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan, am 15. September, und gegen Überwachung und Repression, am 22. September. Diskutiert wurde auch ganz konkret, wie eine kommunistische Jugendorganisation die ständige Werbepropaganda der Bundeswehr auf Schulen entgegentreten kann.

An diesem Tag vor 92 Jahren, also am 8. September 1915, hatte eine internationale sozialistische Konferenz im Schweizer Dorf Zimmerwald stattgefunden, um internationalistische Kräfte zusammenzubringen, die gegen den Ersten Weltkrieg und für die Revolution kämpfen wollten. Ganz in dieser revolutionären Tradition steht auch unser Kampf gegen imperialistische Kriege und gegen das kapitalistische System.

Deswegen zitieren wir aus dem Zimmerwalder Manifest, verfasst von Leo Trotzki:

"Kulturelle Verödung, wirtschaftlicher Niedergang, politische Reaktion – das sind die Segnungen dieses gräuelvollen Völkerringens. So enthüllt der Krieg die nackte Gestalt des modernen Kapitalismus, der nicht nur mit den Interessen der Arbeitermassen, nicht nur mit den Bedürfnissen der geschichtlichen Entwicklung, sondern mit den elementaren Bedingungen der menschlichen Gemeinschaft unvereinbar geworden ist."

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