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Nach dem SchülerInnenstreik geht der Protest weiter: Tous ensemble! Mit Regierung und Unternehmen französisch reden In Frankreich haben die Jugendlichen aus Uni, Schule und Betrieb gemeinsam gezeigt, dass Verschlechterungen und Angriffe auch verhindert werden können und schon beschlossene „Reformen“ zurückgenommen werden können. Keine Wahlpartei und keine Gewerkschaftsführung alleine wird aber unsere Probleme lösen. Nur durch den Druck auf der Straße, in den Schulen und Betrieben können die PolitikerInnen dazu gezwungen werden. Der Streik von 10.000 SchülerInnen in Berlin am 13.9.2006 war dazu ein erster Auftakt, der gezeigt hat, dass auch in Berlin viele unzufrieden sind und Widerstand möglich. Streiks an Unis und Schulen alleine, kosten die Herrschenden keinen Cent. Um zu gewinnen, muss gemeinsam mit den Arbeitenden gekämpft werden, denn wenn Azubis und Arbeitende streiken, tut es denen da oben weh. Ein gemeinsamer Kampf soll keine Einbahnstraße sein. Die Demonstration der sozialen Bewegung und der Gewerkschaften am 21.Oktober sind eine erste Gelegenheit, die Arbeitenden und ihre Probleme kennenzulernen und ihnen im lautstark die Forderungen junger Menschen vorzustellen. Daher rufen wir alle Jugendlichen egal ob SchülerIn, Hartz-EmpfängerIn, Studi oder Azubi auf, am 21.Oktober mit uns auf der Demonstration einen JUGENDBLOCK zu bilden. Wir fordern für ein selbstbestimmtes Leben in Würde: Wiederherstellung der Lernmittelfreiheit! – Keinen Euro mehr für Schulbücher Ende des Unterrichtsausfalls und Entlastung der LehrerInnen durch Neueinstellungen 5 Stunden weniger Unterricht für LehrerInnen Schluss mit Schulschließungen Keine Studiengebühren oder Studienkonten. Kostenfreier Unizugang und genug Bafög zum Leben für Alle. Ausbildungsplätze für Alle mit Löhnen von denen man selbstständig leben kann. Rücknahme der Hartz-Gesetze: Für das Recht auf eine eigene Wohnung!
Wir alle sind betroffen: In der Schule... In Berlin wird an den Schulen gespart bis es knirscht: Seit 2003 müssen SchülerInnen 100 Euro pro Jahr für Schulbücher ausgeben. LehrerInnen müssen mehr Stunden geben und die Unterrichtsausfälle steigen, weil zuwenig eingestellt wird. Sinkende SchülerInnenzahlen werden vom SPD/PDS-Senat nicht dazu genutzt, Klassengrößen zu senken und Lernen damit für SchülerInnen und LehrerInnen einfacher zu machen. Im Gegenteil: Schulen wurden geschlossen und zusammengelegt. Während die PISA-Studie gezeigt hat, wie wichtig gute schulische Bildung gerade für sozial Benachteiligte ist, wird in Berlin lieber Elite gefördert. ... nach der Schule in der Ausbildung... Und nach der Schule? In Berlin allein haben dieses Jahr 10.000 Jugendliche keinen Ausbildungsplatz gefunden. An Hauptschulen finden oft nur wenige AbgängerInnen aus einem Jahrgang einen Ausbildungsplatz. Ohne Perspektiven im Leben, macht die Schule keinen Sinn. Der Berliner Senat aber tut nichts um die Situation zu verbessern. Im Gegenteil: Mit der Schließung des Jugendaufbauwerks fallen weitere Ausbildungsplätze weg. Auch im Öffentlichen Dienst oder bei der BVG haben Jugendliche nur selten eine Chance auf Übernahme nach der Ausbildung. Wer eine Stelle gefunden hat, ist oft so froh, dass er auch für ein besseres Taschengeld arbeitet. ... in der Hochschule... Ein gutes Viertel aller Jugendlichen versucht sein Glück im Wettbewerb aller gegen alle mit einem Studium. Noch ist unklar, ob auch in Berlin durch Studienkonten oder Studiengebühren die Hochschulen noch mehr ein Reservat für Kinder reicher Eltern werden soll. Schon heute schrecken viele junge Menschen vor einem Studium zurück, weil es bereits ohne Gebühren zehntausende Euros kostet. Jeder Versuch die Uni noch teurer zu machen, wird weiteren Menschen diese Chance verbauen... und die Situation auf dem Ausbildungsmarkt verschärfen. ... oder wenn wir gar nichts gefunden haben. Nach der letzten Verschärfung der Arbeiitsmarkt“reform“ Hartz IV müssen arbeitslose Jugendliche jetzt bis 25 bei ihren Eltern wohnen. JedeR kann sich vorstellen, was für eine tolle Stimmung wohl in der Bude herrscht, wenn Jugendliche ohne Hoffnung auf Eltern voller Vorwürfe treffen. //Berliner Bündnis für Freie Bildung – gegen Studiengebühren
Termine die Demonstation ist am Samstag, 21. Oktober, 11 Uhr - vor dem Roten Rathaus - mit Jugendblock! ein Vorbereitungstreffen dafür gibt es am Freitag, 20. Oktober, 17 Uhr - in der Roten Insel - Mansteinstraße 10 - S+U-Bhf Yorckstraße - Transpis malen, Sprechchore üben, Tipps gegen Repression, Videoclips von Sozialprotesten usw.) die After-Demo-Party gibt es am Samstag, 21. Oktober, 21 Uhr - in der Roten Insel - Mansteinstraße 10 - S+U-Bhf Yorckstraße - DJ Lev Dawidowitsch (Odessa) vs. DJ Ramón Mercader (Barcelona) spielen Ska, Hiphop, Punk, Drumbass und Alltime-Communist-Classics |
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