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Sozialabbau...

...was geht mich das an?

Das fragst Du dich vielleicht. Du bist in der Schule und dein Leben läuft in zwar nicht selbstbestimmten, aber doch geregelten Bahnen.

Bisher vieleicht. Aber was ist in ein paar Jahren? Du kannst in der Schule so gut sein, wie Du willst, jedoch garantiert dir das weder einen Ausbildungs- noch einen Studienplatz. Vor allem, wenn die Entwicklung so weitergeht, wie bisher.

So dürfen zum Beispiel heute schon arbeitslose Jugendliche nach den neuen Hartz-Regelungen nicht von zu Hause ausziehen, bis sie 25 sind. Die Bezugsdauer des Kindergeldes ist um zwei Jahre gekürzt worden.

In elf Bundesländern gibt es bereits Studiengebühren von mindestens 500 Euro. In Berlin sind sie noch in Planung, aber bereits jetzt muss jedeR Studierende hier 50 Euro Verwaltungsgebühren berappen – ohne irgendeine Leistung dafür zu erhalten.

In neun Bundesländern gibt es keine Lernmittelfreiheit mehr und die Schulbücher müssen zumindest zum Teil von den Eltern bezahlt werden.

Die Arbeitsagentur verlautbarte im letzten Jahr, auf 308.000 Schulabgänger, die sich um eine Lehrstelle bewerben wollten, kämen etwa 124.000 freie Ausbildungsplätze, d.h. 60 Prozent blieben ohne Ausbildungsplatz. Auch die Arbeitslosigkeit ist mit 15% bei der Jugend besonders hoch.

Wer also behauptet, dass Sozialabbau ihn/sie nichts angehe, ist entweder ein Kind sehr reicher Eltern oder leidet unter Realitätsverlust!

Wenn Du dich gegen Sozialabbau auflehnst, ist das kein selbstloser Akt, sondern in deinem eigenen Interesse.

Kann das denn funktionieren? Auf jeden Fall!

Vor einigen Wochen erst haben sich breite Massen von Jugendlichen, ArbeiterInnen, Erwerbslosen und linken AktivistInnen in Frankreich erfolgreich gegen das CPE-Gesetz gewehrt. Dieses Gesetz erlaubte die Entlassung von Jugendlichen innerhalb der ersten zwei Arbeitsjahre ohne dass der Chef dafür Gründe nennen musste. Die französische Jugend setzte eine Massenbewegung in Gang, die den Angriff auf den Kündigungsschutz zurückschlug!

Wir von der unabhängigen trotzkistischen Jugendorganisation REVOLUTION erkennen in den Angriffen auf die sozialen Rechte eine logische Folge der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse. Wir kämpfen für eine breite antikapitalistische Bewegung, die die Wurzel der Probleme – den globalen Kapitalismus – angreift und nicht nur an den Symptomen herumdoktort.

Widerstand wie gegen den CPE ist hier gegen Hartz und Co. genauso möglich, jedoch nur wenn Du mitmachst! Nimm am besten gleich deine FreundInnen mit und komme zur....

bundesweiten Großdemonstration

gegen Massenentlassungen, Sozialabbau, innere Aufrüstung und Krieg

3. Juni um 12 Uhr am Roten Rathaus

dieses Flugblatt als PDF

 

 

 

 

 

Abends nach der Demo gibt es ein Solikonzert gegen Sozialabbau...


Ein After-Demo-Solikonzert für das Café Rojo. Mit Juanimashi (Latinska) und MC Rocking Rocksyle (Hiphop). Ab 22 Uhr in der Roten Insel (Mansteinstr. 10, S+U-Bhf Yorckstraße). Mit 2 Euro Revolutionssteuer seid ihr dabei!

Jeden Freitag um 17 Uhr gibt es Café Rojo, das rote Jugendcafé. In der Roten Insel (Mansteinstr. 10, S+U-Bhf Yorckstraße). Am 9. Juni geht es beim Café ums Thema „Sozialabbau“. Mit Filmen, Infos, Diskussion, Getränke, Pizza, Musik, Kicker, Spaß!

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