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REVOLUTION ist solidarisch mit den unterdrückten PalästinenserInnen. Verantwortlich für die Repression dort ist nicht nur die extreme Rechte Israels, sondern auch internationale Konzerne. Das Management der US-amerikanischen Kaffee-Kette Starbucks unterstützt zum Beispiel die Siedlungspolitik Israels und die Mauer, die rund um die besetzten Gebiete errichtet wird. Daher organisierten wir Aktionen vor Starbucks Coffee am Hackeschem Markt (30.8) und an der Friedrichstraße (20.9). Um den Starbucks-Leuten zu zeigen, wie es ist, hinter einer Mauer leben zu müssen, haben wir eine Anti-Starbucks-Mauer vor den Läden aufgebaut. Sie war nicht so groß wie die von Israel (Israel: 8 Meter Beton; REVO: 1,5 Meter Karton), aber sie hat die PassantInnen trotzdem darauf aufmerksam gemacht, was in Palästina vorgeht und welche Interessen dahinter stecken. Bilder Flyer
Seit Juni 2002 wird vom israelischen Staat eine riesige Mauer, die "Separation Barrier", rund um die besetzten Gebiete Palästinas errichtet. Angeblich soll sie die Israelis vor palästinensischen TerroristInnen schützen. Doch wer braucht hier Schutz? 1948 wurde der Staat Israel mitten in Palästina gegründet, angeblich als Fluchtort für die JüdInnen Europas, die im Zweiten Weltkrieg fast vernichtet wurden, doch in Wirklichkeit als Vorposten des US-Imperialismus im Nahen Osten. Millionen PalästinenserInnen, die Jahrhundertelang dort gelebt hatten, sind aus ihren Häusern vertrieben worden. Seit der Entstehung Israels leben sie eingesperrt in zwei kleinen Gebieten ihres Landes (West Bank und Gaza-Streifen) oder in menschenunwürdigen Ghettos, sogenannten "Flüchtlingslagern", in Jordanien und Libanon. 1967 haben die Israelis die zwei palästinensischen Gebiete militärisch besetzt. Für die PalästinenserInnen bedeutet das nächtliche Ausgangssperren, erniedrigende Checkpoints an allen wichtigen Verkehrsrouten, willkürliche Verhaftungen und Erschießungen, systematische Zerstörung von Häusern, Attentate auf politische Führer und immer wieder kaltblütige Massaker. Die einfachsten Dinge - dass eine schwangere Frau ins Krankenhaus fährt, dass ein Bauer auf dem Land arbeitet, dass Kinder auf der Straße spielen - sind für die PalästinenserInnen unmöglich. Reaktionäre israelische Nationalisten glauben, dass ganz Palästina ihr heiliges Vaterland sei. Sie bauen daher "Siedlungen" (militärische Festungen) querdurch die besetzten Gebiete. Dabei zerstören sie unzählige palästinische Dörfer, Felder, manchmal ganze Stadtteile. Das palästinensische Territorium ist zerstückelt: eine Fahrt ins nächste Dorf kann wegen Strassensperren Stunden dauern, wenn das überhaupt geht. Nachdem die Israelis die PalästinenserInnen über 50 Jahre unterdrückt haben, fühlen sie sich immer noch "bedroht". Aus diesem Grund bauen sie diese riesige Mauer. Doch sie läuft nicht direkt an der Grenze, sondern bis zu 7 Kilometer innerhalb des palästinensischen Territoriums - damit wollen die Israelis weitere 10% von Palästina annektieren. Bauern verlieren Zugang zu ihrem Land, Dörfer werden von ihren Nachbarn getrennt, manche Ortschaften werden von dieser riesigen Mauer umzingelt! In Berlin weiß man aus eigener Erfahrung, wie beschissen es ist, eine Mauer vor der Haustür zu haben. Aber die Berliner Mauer war ja "nur" 3,5 Meter hoch. Die israelische Mauer ist dagegen 8 Meter! JedeR PalästinenserIn hat das Recht, für die Befreiung des Landes zu kämpfen. Das machen viele seit drei Jahren in der heroischen Intifada - wir kennen alle die Fotos von Jugendlichen, die Steine gegen Panzer werfen. Aber nach so vielen Jahren Unterdrückung sind viele verzweifelt und sehen keinen anderen Ausweg als sich selber in die Luft zu sprengen und möglichst viele Israelis mitzureißen. Das ist die falsche Strategie. Nur eine Revolution kann den Nahost-Konflikt lösen. Die ArbeiterInnen und Unterdrückten auf beiden Seiten der Grenze müssen sich zusammentun - denn nicht nur die PalästinenserInnen werden vom israelischen Staat unterdrückt, sondern auch die israelischen ArbeiterInnen. Sie brauchen gemeinsame Kampfaktionen, gemeinsame Gewerkschaften und schließlich eine gemeinsame revolutionäre Partei, um die mörderischen Herrscher Israels, die im Auftrag des US-Imperialismus arbeiten, zu stürzen. Dann wäre ein freies, sozialistisches Palästina möglich, in dem Juden und AraberInnen in Frieden zusammenleben könnten.
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