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Roter Alarm!

//von Jax //REVOLUTION Nr. 5

Jedes Jahr am 1. Mai in Berlin die selben drei Dinge:

(1) auf dem Platz vor dem Roten Rathaus rumstehen und Bratwurst essen, während irgendein DGB-Bürokrat irgendetwas von „sozialer Gerechtigkeit“ erzählt;

(2) auf einem Platz im Osten rumstehen und “Nazis raus!” rufen, während irgendein NPD-Kader was von „Deutschland den Deutschen“ erzählt;

(3) auf einem Platz in Kreuzberg rumstehen und Steine gegen die Bullen werfen, während irgendein Polizeisprecher was von „unintegrierten türkischen Jugendlichen“ und “gewaltbereiten LinksextremistInnen“ erzählt.

Doch dieses Jahr ist nicht wie jedes Jahr. Dieses Jahr ist der 1. Mai 2004. Dieses Jahr gab es Agenda 2010, Hartz-Gesetze, Gesundheitsreform – die größten Angriffe auf die Arbeiterklasse, die Arbeitslosen, die RentnerInnen und die Jugendlichen seit 1945. Und dieses Jahr gab es mehrere Massendemos gegen Sozialabbau – 100.000 am 1. November, über eine halbe Million am 3. April.

Das heißt, dieses Jahr müssen wir uns nichts erzählen lassen!

Stattdessen müssen wir uns erfolgreich wehren und die Angriffe zurückschlagen. Dazu brauchen wir keine „radikalen“ Reden von DGB-Bürokraten oder „vernünftige“ Reformvorschäge von ATTAC-Professoren. Wir brauchen das, was die Bosse und Bonzen das Fürchten lehrt: den Generalstreik!

Wir müssen nicht irgendeinen SuperMarx rufen – dieser Rote Alarm ist für uns! Denn wir haben die Kraft, die fehlt, um die ganze Gesellschaft umzugestalten.

Man müsste nur die Kräfte des Berliner 1. Mai zusammenbringen: die Wut und die Entschlossenheit der Antifa-Demo, der Mut und der Ungehorsam der revolutionären Demo, und die Zehn- oder Hunderttausende ArbeiterInnen von den Gewerkschaftsdemos, die letzendlich als einzige die Macht haben, die Arbeit niederzulegen und die Räder des deutschen Imperialismus zum Stillstand zu bringen.

Deshalb gehen AktivistInnen von REVOLUTION zu allen drei Demos. Machen wir einen 1. Mai, den die Kapitalisten nie vergessen werden!

1. Mai

Gewerkschaftsdemo: 10 Uhr, Brandeburger Tor
Naziaufmarsch verhindern: 10.30, Straußberger Platz
Revolutionäre 1. Mai-Demo: 15 Uhr, Potsdamer Platz

* Bilder vom 1. Mai in Berlin

* Aufruf zum 1. Mai 2003

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