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Wir müssen uns den Kapitalismus sparen!

Überall wird gespart: bei Bildung, Rente, Krankenversicherung. Im letzten Jahr hat das wohl jede/r mitgekriegt: 10 Euro für einen Arztbesuch, Schulbücher selber bezahlen, Erhöhung der Fahrschein-Preise und Kita-Gebühren usw.

Durch die Hartz IV-„Reformen“ soll die Arbeitslosen-hilfe auf 345 Euro (West) und 331 Euro (Ost) im Monat reduziert werden. Von so wenig Geld kann keiner überleben. Zusätzlich werden Arbeitslose gezwungen, jeden beschissenen Job zu machen. Für sie werden Jobs mit einem Stundenlohn von 1 Euro eingeführt!

Doch es gibt einen Bereich, wo überhaupt nicht gespart wird: bei den Profiten der Großkonzerne. Durch Steuer-senkungen und -geschenke, durch Lohnkürzungen und Arbeitszeitverlängerung erzielen deutsche Firmen Rekordgewinne.

Wie ist es möglich, dass manche Menschen 42 Stunden die Woche arbeiten müssen, während Millionen gar keinen Job kriegen? Wie ist es möglich, dass die große Mehrheit der Bevölkerung ins Elend gedrängt wird, damit eine reiche Minderheit noch reicher wird? Dieses wahnsinnige System hat einen Namen: Kapitalismus.

Aber viele Menschen erheben ihre Stimmen gegen solche Ausbeutung: in bundesweit 200 Städten gehen hunderttausende Menschen auf die Straße, um gegen Hartz IV zu protestieren. Diese Proteste sind nicht von Gewerkschaftsbürokraten organisiert worden, sondern spontan aus der Wut der Massen entstanden.

Diese „Sparprojekte“ von den Herrschenden können wir zurückschlagen! Entscheidend ist, dass du auf die Straße gehst und mit Zehntausenden zusammenkämpfst. Wir können die Räder des Systems zum Stillstand bringen: durch Streiks in der Schule, auf der Uni und im Betrieb.

Also wenn das Geld knapp ist, sparen wir uns die Luxuswagen und Ferienhäuser der Reichen! Sparen wir uns die Milliardengewinne der Konzerne! Sparen wir uns die Auslandseinsätze der Bundeswehr, die Sondereinheiten der Polizei und die Steuergeschenke an Daimler und Siemens!

Deshalb auf zur Montagsdemo: Weg mit Hartz IV! Weg mit der Agenda 2010! Weg mit dem Kapitalismus!

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